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Mein 
Werdegang

Im Alter von 8 Jahren begann ich mit der Leichtathletik. Die ersten Jahre waren insbesondere durch den UBS Kids Cup, einen kleinen Mehrkampf von „swiss athletics“ aus Sprint, Weitsprung und Ballwurf, geprägt. Dabei war ich sehr erfolgreich und konnte einige Male auch an den Schweizermeisterschaften im Letzigrund in Zürich teilnehmen. Im TV Arlesheim wurde mir unter dem Trainer Dieter Völlmin eine gute Grundlage mitgegeben, auf der ich meine Karriere aufbauen konnte.

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Schwierige Jahre

Trotzdem lief in den folgenden Jahren nicht immer alles reibungslos. In der Pubertät entwickelten sich viele meiner Kollegen viel schneller als ich - sie waren mehr als ein Kopf grösser und zudem auch viel kräftiger, so dass ich in den entscheidenden Wettkämpfen kaum mehr eine Chance hatte zu gewinnen. Nach den einfachen Erfolgen in den Anfangsjahren war dies eine sehr schwierige Zeit für mich. Zudem wusste ich lange auch nicht, auf welche Disziplin ich mich spezialisieren sollte. Lange schwankte ich zwischen dem Weitsprung und den Mittelstrecken hin und her.

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Erstmals 
SchweizerMeister

Die Möglichkeit, ab Herbst 2017 im regionalen Leistungszentrum Nordwestschweiz unter dem ehemaligen Nationaltrainer Fritz Schmocker zu trainieren, gab mir neue Impulse und einen riesigen Motivationsschub. Ich entschied, mich zukünftig auf die Mittel- und Langstreckendisziplinen zu spezialisieren.

In Absprache mit meinem Trainer, Fritz Schmocker, entschied ich auf die Saison 2018, mich in der Disziplin Stepple zu versuchen. Dies, da ich neben einer guten Ausdauer durch mein ehemaliges Weitsprungtraining, auch auf eine ausgezeichnete Sprungkraft und gute koordinative Fähigkeiten zählen konnte. Mein erstes Rennen, nach ein paar Wochen Steeple-Training, war die Schweizermeisterschaft der Junioren in Delémont. Ich ging deshalb nicht mit allzu grossen Erwartungen an den Wettkampf und sah dieses erste Rennen mehr als Training an. Auch aufgrund dieser Unbekümmertheit konnte ich eine starke Leistung abrufen und wurde 2018 erstmals Schweizer Meister über 2’000m Steeple bei den Junioren. Dies war zugleich ein wichtiger erster Meilenstein in meiner Karriere.

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Die verpasste Chance?

In der Saison 2019 setzte ich meinen Fokus vor allem auf die Qualifikation für die Junioreneuropameisterschaft über 3’000m Steeple in Borås, Schweden. Aufgrund meines Schulabschlusses an der Steinerschule gestaltete sich jedoch die ganze Saison- und Wettkampfplanung 2019 als sehr schwierig. So musste ich mein Trainingspensum zeitweise reduzieren, respektive Wettkämpfe ausfallen lassen. An den Schweizermeisterschaften wurde ich, in strömendem Regen, in Thun 3. bei der Elite über 3’000m Steeple. Die seitens des Verbands geforderte Limite für Borås wollte ich jedoch, vor allem anlässlich eines gut besetzten internationalen Meetings in Regensburg (D), erreichen. Das Rennen verlief optimal, so dass ich 200m vor dem Ziel sicher war, die geforderte Richtzeit von 9:15.00 zu erreichen. Doch am letzten Wassergraben, 150m vor dem Ziel, stürzte ich. Ich konnte mich nochmals ins Wettkampfgeschehen einbringen und mich mit zerschundenen Knien ins Ziel kämpfen, doch die geforderte Limite verpasste ich um 2 Sekunden. Dies war eine sehr schwierige, aber auch gute Erfahrung. Dadurch wurde mir bewusst, dass man sich nie zu früh sicher sein sollte. Es gilt die Konzentration hochzuhalten und bis zum letzten Meter weiterzukämpfen.

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Erstmals im Schweizer Nationaldress

Trotzdem gab es für mich im 2019 auch noch einen sehr versöhnlichen Abschluss. So konnte ich mich, dank zwei starken Qualifikationsrennen in Regensdorf und Darmstadt (D), für die Crosseuropameisterschaften in Lissabon qualifizieren. Zum ersten Mal durfte ich die Schweiz im Nationaldress an einem internationalen Wettkampf vertreten. Dies erfüllte mich mit Stolz und war für mich ein einmaliges Erlebnis. Dies, obwohl ich das Rennen aufgrund einer Stressfraktur am linken Unterschenkel nach etwa der Hälfte des Wettkampfes leider aufgeben musste.

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Erstmals Schweizer-Meister bei der Elite

Nach dem sportlich eher schwierigen Jahr 2020, mit dem Beginn der Coronapandemie, der Stressfraktur von der Cross-Europameisterschaft und meinem Abiturabschluss in Salzburg, setzte ich auf die Saison 2021 alles voll auf die Karte Sport. Dies zahlte sich schon an einem der ersten Wettkämpfe im Jahr aus. Schon in meinem ersten 3‘000m Steeple-Rennen in Karlsruhe, konnte ich die Limite für die U23 Europameisterschaften in Tallinn erfüllen. Entspannt trat ich daher an der Steeple-Schweizermeisterschaften an und konnte mich im Rennen voll und ganz auf eine gute Platzierung konzentrieren. In einem packenden Schlussspurt setzte ich mich schlussendlich gegen Michi Curti durch und wurde erstmals Schweizermeister bei der Elite.

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Erstes Aufgebot für die National-mannschaft

Dank dem guten Saisonstart und meinem ersten Schweizermeistertitel bei der Elite wurde ich erstmals aufgeboten mit der A-Nationalmannschaft an die Team Europameisterschaften nach Cluj-Napoca zu reisen um das Schweizernationalteam über 3‘000m flach zu vertreten. Mich erstmals mit den europäischen Spitzenläufern zu messen, war für mich ein eindrückliches Erlebnis.

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Erster internationaler Erfolg

Ich reiste 2021 als 31. der 37 qualifizierten Athleten an die steeple U23 Europameisterschaften nach Tallinn in Estland mit dem Ziel den Finallauf zu erreichen. Im Vorlauf verbesserte ich meine persönliche Bestzeit um rund 15 Sekunden auf 08:44.19 und qualifizierte mich als zweitschnellster aller Athleten souverän für den Final. Im Final konnte ich diese Zeit mit 08:46.62 bestätigen und wurde ausgezeichneter 8. Der achtschnellste U23 steeple-Läufer Europas zu sein, macht mich stolz und glücklich.

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